Es liegt in der Natur des Menschen, dass er sich gerne mit schönen Dingen umgibt. Nicht nur Materielles, auch die Schönheit und Demut vor der Natur lässt uns ab und zu ehrfürchtig schweigen.
Die Region Hallstatt-Dachstein / Salzkammergut ist seit 1997 auf der Welterbeliste der UNESCO. Weltweit gibt es gerade einmal 20 Gebiete, die sich sowohl Weltnatur- als auch Weltkulturerbe nennen dürfen.
Doch wenn man der Sage von Cervusan Glauben schenken möchte, war das Salzkammergut früher um einen See ärmer.
Vor langer, langer Zeit gab es an der Stelle, an welcher heute der Hallstättersee liegt, ein prächtiges Schloss namens Stutato. Ringsherum lagen fruchtbare Ackerfelder und der Bergbau florierte. Eisen, Blei, Silber und Gold waren in rauen Mengen vorhanden und die Bürger von Cervusan führten ein gutes, unbeschwertes Leben.
Als Gott sah, dass die Bewohner rund um das Schloss gierig wurden und immer mehr wollten, tat er eine unterirdische Quelle auf. Im Nu versank das Schloss und all die materialistischen Bewohner von Cervusan und übrig blieb nur noch die ruhige Oberfläche des heute bestehenden Hallstättersees.
Für die schönste Zeit im Jahr, dem wohlverdienten Urlaub, einem kurzen Wochenendtrip oder während einer Weltreise darf ein Fixpunkt gewiss nicht fehlen: Der Abstecher ins UNESCO Weltkultur- und Naturerbe Hallstatt und den damit verbundenen Hallstättersee.
Wer schon jemals den Namen „Hallstatt“ gehört hat, der weiß, dass damit unweigerlich der Salzabbau verknüpft ist. Hallstatt ist und war geschichtlich ein bedeutender Salzberg und wird vermutlich auch in vielen Jahren noch mit seiner faszinierenden und vielfältigen Geschichte viele Generationen beeindrucken.
Für jene, die noch nicht wirklich wissen, was an diesem bedeutenden Fleckchen Erde spannend, aufregend und interessant sein soll, die sind gut beraten eine Führung in den legendären Salzberg zu machen. Eine Zeitreise, die Besucher an die 7000 Jahre in die Vergangenheit führt. Durch schmale Stollen und über rasante Rutschen führt der Weg bis zum mystischen Salzsee. Ein einmaliges Kinoerlebnis, 400m tief im Berg und zu guter Letzt die Grubenbahn, die Besucher wieder zu Tage bringt. Von tief drin im Berg geht es aber auch hoch hinaus auf den Skywalk „Welterbeblick“. 360m über dem See ermöglicht diese Plattform einen beeindruckenden Blick auf das beschauliche Dörflein. Die spitze Stahlkonstruktion wurde unterhalb es Rudolfsturm gebaut und ist wahrlich nichts für schwache Nerven.
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Soziale Medien sind und werden immer größer. Gewiss hat schon jeder einmal was von den sogenannten "Fotospots" gehört. Und was wäre eine Weltkultur- und Naturregion, wenn sie sowas nicht auch vorzuweisen hätte.
Die nächste Reise in die Vergangenheit bietet das Beinhaus. Seit dem 12. Jahrhundert befinden sich hier 1200 Schädel, mehr als die Hälfte davon bemalt, nach Familienzugehörigkeit sortiert und mit dem Sterbedatum versehen. Diese Tradition begann jedoch erst 1720 nach Christus. Heute ist es nur noch vereinzelt und auf ausdrücklichen Wunsch möglich, im Beinhaus beigesetzt zu werden. Der jüngste Schädel im Beinhaus wurde 1995 beigesetzt.
Das klare Wasser des Hallstättersees bietet sich nicht nur für eine Erfrischung an, auch eine Schifffahrt darauf bei dieser legendenumwobenen Kulisse ist ein Muss für den Hallstatt-Besucher. Entspannt mit einem E-Boot über die klare Wasseroberfläche gleiten oder mit einer nostalgischen Zille?
Und wer immer noch nicht genug bekommen kann, von den tapferen Bergwerksarbeitern, der fesselnden Geschichte und der unglaublichen Schönheit dieses Ortes, der ist gut beraten, sich bei einer Stadtführung alles an Wissen über die Geschichte anzueignen.
Abgerundet wird diese Wissensreise mit einem Besuch im Museum, in welchem mit Hilfe zahlreicher Funde 7000 Jahre Hallstätter Geschichte an den Mann und die Frau gebracht werden.
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Aber nicht nur der Kopf sollte bei einem Ausflug nach Hallstatt trainiert werden. Denn nur in einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist. Und was wäre gesünder, als die Vollkommenheit der Natur mit allen Sinnen zu genießen.
Sie wandern gerne? Wunderbar, denn in und um Hallstatt bieten sich zahlreiche kurze, lange, schwierige, leichtere aber niemals weniger atemberaubende Wanderungen für jung und alt an.
Sie kommen lieber gern etwas schneller voran? Auch kein Problem. Ob Mountainbike, E-Bike oder Rennrad, es gibt eine große Vielzahl an Radwegen. Aber Vorsicht ist geboten: bei dieser schnellen Art zu reisen vergessen Sie die regelmäßigen Pausen nicht, um auch nichts von der Herrlichkeit der Umgebung zu verpassen.
Schroffe Felswände unter der sengenden Sonne hinaufzuklettern begeistert Sie? Keine Sorge, auch hier ist Hallstatt der richtige Ausgangspunkt. Ein beherzter Griff in das kleine Säckchen mit Magnesium und schon können Sie den ein oder anderen Höhenmeter auf den umliegenden Bergen zurücklegen.
Stand-Up-Paddeln ist bei einem Urlaub am See eine einmalige Art sich am Wasser fortzubewegen. Dieses Training für den ganzen Körper ermöglicht nicht nur einen komplett neuen Blickwinkel auf unberührte Abschnitte des Sees sondern gibt Ihnen außerdem die Möglichkeit sich auch einmal alleine den wichtigen Dingen des Lebens zu besinnen.
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Strandbad und Kinderspielplatz gehören an einem Ort wie Hallstatt einfach dazu. Es komplettiert das Gesamtbild eines einmaligen Urlaubes oder Ausfluges und hier können sich nicht nur die Kinder pudelwohl fühlen.
Auch ein separater Hundebadeplatz ist am Hallstättersee zu finden. Schließlich sollen auch unsere geliebten Vierbeiner etwas bei ihrem Besuch in der Welterberegion Hallstatt - Dachstein / Salzkammergut erleben.
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Wo sind Sie dem Himmel näher als auf dem Gipfel eines Berges? Die christlichen Kirchen nutzen die eindrucksvolle Bergwelt und verlegen schon gerne mal den Gottesdienst auf einen der nahegelegenen Berge oder eine Alm. Aufgrund des Wetters finden diese Bergmessen allerdings nur in den Sommer- und Herbstmonaten statt.
Die Gräberfelder in Hallstatt sind weltweit von großer Bedeutung. Luxusgüter aus ganz Europa finden sich in ihnen und bezeugen die weitrechenden Kontakte bereits in der Zeit von 800-350 vor Christus. Der Begriff "Hallstattzeit" wird seit der Forschung des 19. Jahrhunderts als Bezeichnung der älteren Eisenzeit genutzt.
Die Wintermonate sind in Hallstatt still und geruhsam. Hier finden sich alle, die fernab von Trubel und Hektik eine ruhige Zeit verbringen möchten. Besinnen Sie sich in der Zeit des Jahreswechsels den schönen Dingen im Leben und genießen Sie das Sein.
Der Welterbe-Adventmarkt in Hallstatt bietet die passende Stimmung und erdet ihre Gedanken.
Doch vom Verträumten geht’s auch rasch wieder zu etwas Außergewöhnlichem. Wussten Sie, dass man auch im Winter hervorragend tauchen kann? Nicht? Bei einem Tauchgang im Hallstättersee können Sie auf die Suche nach der versunkenen Stadt Cervusan gehen und finden vielleicht sonst noch den ein oder anderen Schatz, tief unten auf dem Grund des Sees.
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So schön es auch ist in Hallstatt, mit der malerischen Naturlandschaft, den vielen Gipfeln, und Seen, das ist aber noch lange nicht alles, womit dieser kleine Ort einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Mit viel Liebe und Hingabe präsentiert sich der Wochenmarkt in Hallstatt. Die hier hergestellten Köstlichkeiten erfreuen sich aller größter Beliebtheit und dienen nicht nur dem eigenen leiblichen Wohl, sondern sind als Mitbringsel auch überaus beliebt.
Schlemmen Sie sich durch die Palette von süßen und pikanten Köstlichkeiten.
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Die Salinenmusikkapelle Hallstatt gehört zu den ältesten im gesamten Salzkammergut. Bei einem ihrer imposanten Konzerte direkt am Hallstättersee können Sie nicht nur ihrer Musik lauschen, Sie können auch die Sonne über den schroffen Berggipfeln untergehen sehen.
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Der Schwimm-Marathon am Hallstättersee bietet für alle Wasserratten eine besondere Herausforderung.
Stellen Sie sich den unterschiedlichen Distanzen und tauchen Sie in das glasklare Wasser des Hallstättersees und schwimmen mit den Fischen und natürlich den anderen Athleten um die Wette.
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Wer sich einen Überblick übers UNESCO Weltnatur- und kulturerbe Hallstatt machen möchte, kann dies von Hallstatt’s Hausberg, dem Plassen. Er ist eigentlich ein kleiner Geheimtipp und wird selten von ganzen Seilschaften in Scharen bestiegen.
Um sich zu Beginn gleich ein paar Höhenmeter zu ersparen, nehmen Sie für das erste Stück des Weges am Besten die Salzbergseilbahn zum Rudolfsturm. Für all jene die schon früher aufsteigen wollen, führt der Weg durch einen Wald in Serpentinen bis zum Salzberg. Von breiten Forststraßen bis hin zu schmalen Steigen lotst der Weg Bergfexe auf den Gipfel des 1953m hohen Plassen. Trittsicher und bergaffin sollten Wanderer auf dieser Route sein, denn ein kleiner Teil des Weges ist mit einem Drahtseil gesichert. Diese Strapazen werden entschädigt durch den ersten Blick auf das imposante Bild vom König Dachstein.
Schließlich oben angekommen genießen Sie unter dem 4m hohen Gipfelkreuz das Panorama des Gosaukamms, den Schafberg und bei perfekten Bedingungen können Sie sogar bis zu den Nachbarn nach Bayern sehen.
Hallstatt, und damit verbunden auch der Hallstättersee, ist bis weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt und berühmt. Wer ihn kennt und schon das ein oder andere mal stehengeblieben ist um seine Schönheit in vollen Zügen auszukosten, weiß, weswegen Hallstatt zu den UNESCO Welterbe-Regionen zählt.
Der 7,5km lange See liegt im oberösterreichischen Teil des Salzkammerguts und misst an seiner breitesten Stelle 1,4km. Eingerahmt von der umliegenden Bergwelt schlängelt er sich ähnlich einem Fjord durch die Landschaft. Und ebenso wie die Fjorde im Norden zählt auch der Hallstättersee nicht zu den wärmsten Gewässern im Salzkammergut. Nach einer Rad- oder Wandertour ist dem erhitzen Gemüt aber sicherlich mehr nach einer verdienten Abkühlung als nach einem viel zu warmen Bad.
Nicht nur wir Menschen fühlen uns im Hallstättersee pudelwohl. Auch die Fauna blüht hier regelrecht auf. Die Österreichischen Bundesforste betreuen und bewirtschaften den Hallstättersee und sorgen für ein ausgewogenes Verhältnis bei den Reinanken, Hechten, Forellen und Seesaiblingen.
Die liebliche, überschaubare Gemeinde Hallstatt umfasst knapp 800 Einwohner. Zum Bundesland Oberösterreich gehörig erstreckt sich das Örtchen auf gerade mal 13km von Nord nach Süd und 9,1km von West nach Ost.
Aufgrund des Sees und der Berge, ist eine Fahrt nach Hallstatt wie eine Reise an einen unbekannten Ort. Eine schmale Straße führt entlang der angrenzenden Bergwelt schließlich zu dem ganz besonderen Ortskern.
Bis zum 19. Jahrhundert konnte Hallstatt nur via Schiff erreicht werden. Erst 1875 wurde dank Felssprengungen eine Straße von Gosaumühle nach Hallstatt erbaut. Fast 100 Jahre später, 1966, wurde der heute noch gebräuchliche Doppeltunnel eröffnet und ermöglicht das Umfahren des Hallstättersees.
Für alle, die einen Besuch in der chinesischen Provinz Guangdong im Sinn haben: lassen Sie sich nicht täuschen, der Nachbau des Ortskerns von Hallstatt mag vielleicht ganz gut gelungen sein, aber spätestens beim Fehlen des Sees werden Sie erkennen, dass es nur ein Original geben kann.
Mit Hallstatt verbinden wir seit jeher den Salzabbau. Bereits seit Jahrtausenden wird das weiße Gold aus den Tiefen der Berge heraus transportiert. Aber auch die Funde aus einem Gräberfeld der
älteren Eisenzeit verschafften dem kleinen Ort große Berühmtheit.
Entdeckungen aus den verschiedensten Epochen lassen auf eine ereignisreiche Vergangenheit und enorme geschichtliche Wichtigkeit schließen.
Wir gehen davon aus, dass bei diesem geschichtsträchtichen Ort noch die ein oder andere spannende Ergänzung in Zukunft in den Geschichtsbüchern auftauchen wird.